Joschi, der heimliche Star
Steckbrief Joschi
Hauskatze, geboren 06.05.2014 im Tierheim, schwarz mit weissen Pfoten vorne, weissen Beinen hinten, weisser Brust, Kehle und Schnurrhaaren, heimliches Oberhaupt, sehr fürsorglich den anderen gegenüber.
Joschi heute:
geboren 06.05.2014
Er ist der heimliche Star unserer kleinen Katzen-Patchworkfamilie; möchte gern mit Blacky befreundet sein. Bringt uns grenzenloses Vertrauen entgegen, ist beim Spielen manchmal sehr ruppig, aber geniesst es auch mit den Kleinen zu toben. Kümmert sich wie eine Mutter um alle anderen und schleckt sie regelmässig ab. Seine Leidenschaft sind Raufereien, er kann aber auch zurückhaltend sein und liebt es auf dem Kratzbaum abzuhängen ( Siehe Bilder ) . Schläft in völlig verdrehten Posen.
Ach ja, wenn er schlecht gelaunt ist, verteilt er KOPFNÜSSE an die anderen die ihm begegnen.
Ist ruppig im Spiel, schaut Menschen sehr tief in die Augen.
Morgens albern, nimmt immer mehr von den OKH typischen Merkmalen an.
Verteilt KOPFNÜSSE wenn er schlechte Laune hat.
Beschreibung Joschi
Joschi Beschreibung
Am 27. August 2014 fuhren wir also wieder zum Katzenhaus Helvesiek um uns dort nach einem Spielkameraden für den kleinen Whity umzusehen. Man kannte uns ja noch vom Besuch vor einer Woche, als wir den kleinen Weissen dort abgeholten. Wir hatten einen Termin mit einer Mitarbeiterin und viel Zeit mitgebracht um uns die verschiedenen Katzen und Kater anzuschauen. Im Gespräch wurde uns klar, das wir nur Kater in die engere Wahl ziehen, da Katzen und Kater unterschiedlich Arten zu spielen haben. Katzen oder Kätzinnen sind eher ruhig und mögen mehr Geschicklichkeitsspiele während Kater eher raufen und toben.
So dezimierte sich die Zahl der in Frage kommenden Tiere etwa auf die Hälfte. Man gab uns Gelegenheit sich mit jedem Katerchen zu beschäftigen und wir schauten, wer auf uns reflektiert. Es war eine Diskussion ob der oder der es wird. Aber es war wieder der kleine schwarze Kerl namens Hatto mit weisser Kehle, weissen Schnurrhaaren und Pfoten , der sich schon bei den vorherigen Besuchen bei Waltraut bemerkbar gemacht hatte. Er strich ihr wieder um die Beine, kaute auf dem Reissverschluss ihrer Jacke und liess sich ohne Angst auf den Arm nehmen. Er zeigte uns ganz deutlich: Ich möchte mit ! So kam es dann; wir hatten die Transportbox mit und fuhren nach unterzeichnen des Abgabe-Vertrages mit ihm in sein neues Zuhause und einigten uns auf den Namen Joschi. Dort angekommen begann nun die lange Eingewöhnungsphase unserer kleinen Patchwork-Katzen-Familie. Whity und Joschi, ziemlich gleich alt, waren in kurzer Zeit ein „Pott und Pann“, ein quirliges Superteam, die alles im Haus auf den Kopf stellten. Murphy gewöhnte sich nach einer Weile an das Duo und lernte, deren dummes Zeug nachzueifern, sowie er auch beide animierte ihn durchs Haus zu jagen und Verstecken zu spielen. Dennoch ist er immer wieder draussen, unternimmt seine Streifzüge mit uns und / oder Blacky, oder allein.
Mit Whity verstand er sich prima, die beiden haben viel Unsinn gemacht.
In Gardinen kann man wunderbar schaukeln, aber die wurden kurzerhand dann hochgebunden ( Zugegeben, sieht schon etwas seltsam aus ).
Kurz gesagt, im Tobemodus ging es über Tische und Stühle, Betten und, und und…….
Klein Joschi war eher der Vorsichtigere; dafür hatte er sich mittlerweile zum Elektriker gemausert. Alles was Kabel hat, ob Verlängerung, Zu- oder Ableitungen von Lampen z.B., Ladekabel, selbst beim Bügeln das Kabel vom Bügeleisen, genauestens auf Sicherheit geprüft werden muss. Diese wurden alle mehrmals am Tag genau inspiziert und probiert in dem man darauf rum kaute und daran zog. Die Zweibeins sagten zwar genau so oft „Nein“ und trugen ihn weg, aber das macht wenig Sinn. Denn Sicherheit geht vor für alle Anwesenden und es will alles entsprechend häufig geprüft werden.
Der bisherige Kratzbaum reichte bei vier Katern nicht mehr aus , er wurde kurzerhand gegen einen getauscht, der bis zur Decke reicht. Mit vielen Höhlen und Schalen zum ausruhen und verstecken.
Tja, nur unser Altkater Blacky, ( zu dem Zeitpunkt 4 Jahre ) hatte wirklich seine Probleme mit diesen beiden kleinen ganz anders aussehenden Fellknäueln. Die waren ihm eindeutig zu klein.
Nee, da nahm er lieber nach viel Gefauche und Geknurre Reißaus und uns wieder mal ratlos zurück.
Es wurde Mr. Google gefragt, Rat bei unserer Tierärztin eingeholt, ( Danke an Steffi für deine Geduld ), Tierpsychologen raus gesucht. Dabei tauchte immer wieder der Vorschlag der Bach-Blütentherapie auf, und das es einen Bach-Blütenextrakt gibt, welcher aus verschiedenen Blütenessenzen besteht, sich Rescue nennt und sogenannte Notfalltropfen sind. Wir dachten uns, das schlimmste was passiert, es passiert nix und hilft nicht. Aber was sollen wir sagen, ca. 4 Wochen bekam Blacky das in sein Essen gemischt, da er nun endlich wieder regelmässig zum Fressen und Schlafen ins Haus kam. Und es schient tatsächlich etwas zu bringen; Blacky wurde insgesamt ruhiger und gelassener und mittlerweile wurde sich auch schon mal beschnüffelt……… Ganz langsam wurde es was mit unserer kleinen Patchwork-Katzen-Familie.
Die Folgekosten unseres Familienzuwachses schossen immer weiter in die Höhe, die zusätzlichen Kosten verursacht durch den deckenhohen Kratzbaum, Liegeplätze, Spielzeug, Katzenstreu und Katzenfutter. Wenn wir dazu noch erwähnen, dass unsere 4 Fellnasen rund 24 Futterdosen pro Woche vertilgten, wir das Futter schon ab Hersteller kauften, glaubt uns das doch keiner. Hinzu kam dann noch eine Sandkiste für den späteren Einsatz als Katzenklo XXL, sogar mit Dach, aufgestellt später im Garten.
Nachdem im September die Neuzugänge unser Haus als ihr Heim komplett in Beschlag genommen und akzeptiert,
fast jeder Winkel inspiziert, ihre Stammplätze ausgemacht hatten, stellte sich bei ihnen auch langsam das Gefühl der Sicherheit ein. Wir wurden als nette Zweibeins anerkannt, denen man auch allmählich Vertrauen schenken kann. Obwohl Joschi und Whity noch mehrfach in die Transportbox gestopft wurden, weil beide mit zeitlichen Abständen eine Pilzerkrankung, die behandelt werden musste, entwickelten. Zudem beide noch mittelschwere Infekte ausbrüteten, die beim Tierarzt mit Antibiotika behandelt wurden, tat das dem Vertrauen keinen Abbruch. Vorsicht walten lassen, okay, aber wenn alles vorbei und wir wieder zuhause waren, brummten beide nur so um die Wette, so dass sie morgens beim Wecker klingeln auch heute noch als zusätzliche Wecker zu hören sind.
Mittlerweile haben sich Whity und Joschi etwas auseinander gelebt; sie sind grösser geworden und haben mittlerweile andere Interessen, aber sie respektieren sich und manchmal spielen sie auch noch miteinander. Wobei Joschi eher der ruppigere ist.